IHC Freienbach - Z-Fighters Oberrüti-Sins Promotion 5:0
Sein zweiter Shutout der Saison hatte sich Ivan redlich verdient. In den Schlussminuten, als wir quasi auf Notstrom Powerplay spielten, weil die Batterie bei einigen schon leer war, wehrte er ein 2 gegen 0 mirakulös ab. Der Aufbau davor im Powerplay war fahrlässig, die Scheibe ging kläglich verloren und so stand Ivan unverhofft vor seiner ultimativen Prüfung. Das Ehrentor für die Z-Fighters wäre bei jedem anderen Goalie gefallen - nur Ivan, der hatte etwas dagegen! Er wehrte den ersten Versuch ab und parierte schliesslich auch gegen den nachsetzenden 2. Stürmer, lag dabei jedoch bereits auf dem Boden und war eigentlich schon geschlagen!
Mit dieser Grosstat sicherte er uns die Null auf der Anzeigetafel. Bereits zuvor machte er einige Chancen der Aargauer zunichte. Im Grossen und Ganzen war er aber weit weniger beschäftigt als im Hinspiel. Die Z-Fighters, die heute ohne ihre U-19 Nationalspieler antraten, kamen zu deutlich weniger Chancen als bei unserer ersten Begegnung vor 5 Wochen. Besonders den Slot vor Ivan hatten wir über das ganze Spiel gesehen gut im Griff. Wenn Schüsse aufs Tor kamen, dann hauptsächlich aus der Distanz. Und die hält Ivan sowieso!
Das diskussionslose 5:0 täuschte letzten Endes doch etwas über die wahren Kräfteverhältnisse hinweg. So überlegen waren wir nicht. Der IHC Freienbach begann zwar gut und versuchte von Anfang weg, Druck zu erzeugen und den Gegner gar nicht erst in Spiel kommen zu lassen. Der Puck wollte aber lange nicht rein und die Möglichkeiten wurden reihenweise vergeben. Wir mussten uns bis zu unserem ersten Powerplay gedulden, bis Tati den Führungstreffer erzielen konnte. Es war ein Riesenknaller ins Lattenkreuz, den er wahrscheinlich nicht so schnell vergessen wird. Ganz geil. Der Torhüter war schlicht machtlos!
Statt danach weiter Druck auf einen überforderten Gegner zu machen, standen wir uns mit dummen Strafen selber im Weg. Weil sich Venzin am Ende eines viel zu langen Einsatzes für einen kleinen Rempler revanchieren musste, durfte er raus. Die Strafe blieb zwar ohne Folgen, sie kostete aber Kraft und wir traten bis zum Ende der ersten Halbzeit weit weniger souverän auf, als noch in den Anfangsminuten. Die wiederkehrende Unruhe auf der Bank zeugte davon.
Dass wir die Führung trotzdem ausbauen konnten, war der 3. Linie zu verdanken. Sie blieb ruhig, liess sich nicht anstecken und kam durch Komin, der bei einem Abpraller im Slot vehement nachsetzte, zum 2:0. Die nächste Strafe war da schon nicht mehr weit und so spielten wir die erste Halbzeit in Unterzahl zu Ende. Zum Glück war das Powerplay der Gäste auch nicht überzeugend.
Mit durchaus erfolgreichen, aber irgendwie doch verkorksten ersten 25 Minuten leisteten wir dem Gegner unnötig Aufbauhilfe. Die Z-Fighters wirkten in der zweiten Hälfte frischer, überstanden gleich zu Beginn eine Unterzahl, bei der wir nichts auf die Reihe kriegten, und brachten so die Spannung zurück. Sie scheiterten jedoch regelmässig an unserer Wand im Tor.
Es musste fast so kommen, dass wir zuerst den dritten Treffer machten: In der 42. Minute tankte sich Mirco durch die Abwehrreihe der Aargauer, wie die Panzer, die er so gerne steuert. Er wurde von Kormann wunderbar eingesetzt.
Die Z-Fighters mussten nun hinten aufmachen und alles nach vorne werfen. Bis auf die Schlussszene mit Ivans Grosstat, ereignete sich aber nicht mehr viel und wir hatten sie im Griff. Der sehenswerte Ablenker von Sascha auf Pass von Mettler zum 4:0 und das Goal von Bucher zum 5:0 waren nur noch Zugabe.