Geschlossene Mannschaftsleistung beim Rückspiel in Wil

IHC Wil Eagles II - IHC Freienbach 2:5

 

Die Meldung über den 6:2-Achtungserfolg auswärts beim ihcSF Linth IV lies uns aufhorchen. Waren die Eagles tatsächlich so stark? Das 5:4 im Hinspiel war ja auch erst in letzter Minute realisiert worden...und wer die bisherigen Resultate von den St. Gallern unter die Lupe genommen hatte, weiss, dass sich darunter einige knappe Niederlagen befinden. Nicht zuletzt das 4:5 gegen Jona-Sau, welches gar erst in der Verlängerung besiegelt worden war.
Was also erwartete uns in Wil? Nackte Tatsachen gab es zuerst allerdings nur in der Garderobe (dazu mehr im Gästebuch!). Auf dem Feld ging es weniger pervers vonstatten. Das Spiel war sehr flüssig, es gab kaum Unterbrüche und wir wechselten fliegend. Die dicken Chancen blieben lange aus. Plötzlich witterte Komin etwas und stellte sich an sein Lieblingsplätzchen: vor das Tor. Kormännen wirbelte direkt hinter dem Goalie umher und legte dann mirakulös zurück, wo Komin natürlich zur Stelle war. Es war bereits sein 11. Treffer, womit er mit Meyer gleich zog.
Die St. Galler versuchten gleich zu reagieren. Roli klagte zwar noch über Kopfweh (der EHC hatte GV...!), er war dann aber von Beginn weg parat und machte ein super Spiel! Die Eagles fanden in der ersten Hälfte überhaupt keinen Weg an ihm vorbei.
Wir dagegen spielten auf der sehr holprigen Unterlage frech auf. Bucher vergab zuerst eine Riesenchance kläglich, traf kurz darauf aber trotzdem. Mit dem 0:2 waren wir gut bedient. Wil war nicht schlechter: wir hatten läuferisch Vorteile, sie waren dafür an der Bande besser. Aber wir hatten Roli im Tor.
Der Gameplan für die zweite Hälfte war klar. Nicht zuviel riskieren, sondern abwarten und in der Defensive eng stehen und so arbeiten wie in den 25 Minuten davor. Irgendwann würden die Chancen von alleine kommen.
Die erste Strafe der Partie war eine solche Chance. Und unser Powerplay war der Wahnsinn. Es könnte so einfach sein. Die Scheibe wanderte hin und her, jeder wahrte die nötige Ruhe. Irgendwann täuschte Meyer an, spielte schnell zu Hefti, der von halb links draufhielt und durch die Beine des Goalies traf. Ein wunderschönes Tor war das!
Dieser dritte Gegentreffer war für die St. Galler zuviel. Die Gangart wurde plötzlich härter, was auch die Hitzköpfe auf den Plan rief. Von denen gab es da einige. Zwei völlig übertriebene Crosschecks an der Bande waren die Folge. Meyer und Kormännen die Opfer. Die Platzherren beraubten sich damit jeglicher Chance auf den Ausgleich selber, denn das Schiriduo pfiff für einmal sehr gut und hatte das Geschehen jederzeit im Griff. Dumm nur, dass wir es wieder schafften, einen Shorthander zu kassieren!
Die nächste Viertelstunde hatte es in sich. Der IHC Wil Eagles II forcierte jetzt alle seine Kräfte, wir - da nur zu neunt - liefen auf dem letzten Zacken. Die St. Galler kombinierten sich in dieser Phase einige Male gefährlich vor unser Tor, doch Roli gab sich unbeeindruckt. Im Gegenteil: eine Kopie des ersten Treffers entschied die Partie. Kormännen setzte sich an der Bande gegen zwei Gegner sehenswert durch und spielte den Puck zum freien Soli, der frei vor dem Tor stand und zum 4:1 traf.
Heute stand eine geschlossene Mannschaftsleistung am Ursprung des Erfolgs. Jeder kämpfte für jeden. Auch die bisher nicht erwähnten Dani, Linggi und Mettler machten ihren Job ausgezeichnet. Wir standen zusammen, konnten so auch den überaus blöden Gegentreffer zum 2:4 sofort abhacken. Es galt noch 5 Minuten zum perfekten Wochenende durchzustehen. Eine weitere Strafe der St. Galler verunmöglichte allerdings die Schlussoffensive und Bucher traf schliesslich nach herrlicher Vorarbeit Heftis zum Endresultat.

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Cafi Holzofe, Wollerau