Desolater Auftritt gegen stachlige Hornets

IHC Freienbach - IHC Uster Hornets 3:9


Wir hätten es eigentlich mit dem ersten Gegentreffer schnallen müssen. Dieses Wochenende kommt nicht gut. Spielerisch. Wir brachten kein Bein vors andere, waren hinten desolat und vorne harmlos. Dieser erste Gegentreffer war symptoma-tisch: Ade vertändelte hinten die Scheibe, der Ustermer bedankte sich und traf nachdem er Ivan gekonnt umkurvt hatte. Der IHC Freienbach leistete den Zürchern damit Erste Hilfe – «First Aid» quasi!

Dabei wären wir der eigentliche Notfall gewesen und nicht der Gegner. Der IHC Uster Hornets spielte stark auf, war uns mit seinen beiden Spielmachern Besmer und Klingler von Beginn weg überlegen. Wie wir das schafften, sie Anfang Saison 5:3 zu besiegen – eine gute Frage! Die Antwort: im Gegensatz zu heute waren wir damals bei der Sache!

Einer der beiden Schiedsrichter analysierte nach dem Spiel korrekt: «Ihr seid die ganze Zeit nach vorne gerannt und verdient ausgekontert worden!» Er hatte zu 100% Recht! Dies zeigte sich vor allem in der zweiten Halbzeit als wir in den ersten 84 Sekunden gleich 2 Kontertore fressen mussten. Das war entscheidend! Statt auf die blamable erste Hälfte zu reagieren, wie wir uns das in der Pause vorgenommen hatten; statt den schnellen Anschlusstreffer zum 2:3 zu machen, lagen wir in der 27. Minute unfassbar 1:5 zurück! Damit war das Spiel natürlich gelaufen!

Wie konnte es nur soweit kommen? Klar, der Gegner spielte trotz nur 8 Feldspielern eine gute Partie – doch halfen wir ihm auch kräftig mit! Mit hundslausigen Scheibenverlusten, desolaten Fehlpässen oder Stürzen in den allerdümmsten Situationen machten wir dem Gegner das Leben einfach...und hinterliessen dabei mit Sicherheit nicht den Eindruck ein Spitzenteam der 3. Liga zu sein.

Es fehlte an allen Ecken und Enden, es fehlte ein System. Fügi war einmal mehr der Beste im Team – selbst wenn auch er nicht an seine besten Leistungen dieser Saison anschliessen konnte. Irgendwann passte er sich seinen Vorderleuten einfach an.

Das einzig Positive, wenn man so will, war unsere Erfolgsquote im Powerplay. In 7 Überzahlsituationen konnten wir 3x reüssieren – was sich sehen lassen konnte. Unsere Treffer erzielten Hefti (2) und Talenta.

Am Sonntag spielte der IHC Freienbach ohne diverse Leistungsträger besser, allerdings ebenso erfolglos. Das Spiel gegen den Leader ihcSF Linth III konnte lange ausgeglichen gestaltet werden. Hefti glich in der 30. Minute im Powerplay zum 2:2 aus und es lag kurzzeitig gar ein weiterer Exploit drin. In der 38. Minute erzielten die St. Galler dann jedoch die abermalige Führung und mit den Treffern 4 und 5 wenige Minuten vor Schluss besiegelten sie unser Schicksal an diesem Wochenende. Spielerisch.

Abgesehen von «spielerisch», abgesehen von dem desolaten Samstag, behielt das Wochenende jedoch durchaus ein positives Ende. Mit den beiden Niederlagen verspielten wir zwar den sicher geglaubten 2. Rang in der Tabelle, weichen aber im Playoff einem Duell mit den erstarkten Grizzlys aus Hünenberg aus! Als Vierter treffen wir nun am kommenden Wochenende auf den ihcSF Linth III. Finden wir zurück zu unserem System, sind wieder alle dabei, dann können wir sie schlagen – COME ON, BOYS!!!

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Cafi Holzofe, Wollerau