Die Wunderwässerchen aus Egg bei Einsiedeln

IHC Freienbach - IHC Thurgau III  4:2

 

Die 0:9-Niederlage sass uns auch zwei Wochen danach fest in den Knochen. Da ein Training allein nicht genügt hätte, entschied sich das Team, am Freitagabend den Kurort Egg bei Einsiedeln aufzusuchen, um die dortigen Wässerchen wirken zu lassen.

Es hat gut getan, so wieder zu Kräften zu kommen. Den beiden Zürchern gefiel es in den Schwyzer Bergen gar so gut, sie beschlossen – nachdem sie etwas länger blieben – die erquickenden Wässerchen am Samstagabend noch einmal auszuprobieren.

Da wir aktuell mit Migu und Kormänen zudem zwei Verletzte haben, brachten wir gegen den IHC Thurgau III nur gerade zwei Linien zusammen. Durch den Vorabend psychisch gestärkt, nahmen wir dennoch das Zepter sofort in die Hand und lagen schon nach 38 Sekunden mit 1:0 in Führung. Bucher gewann das Bully in der Angriffszone zu Hefti. Dieser wurde zwar am Schuss gehindert, konnte aber wunderbar für Bucher auflegen, der den Puck links vorbei am Torhüter ins Netz haute.

Die Partie war lanciert. Es entwickelte sich auf beiden Seiten kein hochstehendes Spiel, dafür ein spannendes. Die frühe 1:0 Führung tat uns gut, wir waren jedoch nicht in der Lage nachzusetzen. Zwar kamen wir zu Chancen, doch der gegnerische Torhüter parierte mit seiner stoischen Ruhe all unsere Versuche. Er machte eine ganz starke Partie!

Die Ostschweizer, alles Männer, die auch schon etwas in die Jahre gekommen sind, spielten immer mit einem Stürmer tief, also einer, der nicht lief und nur vor Roli auf den Puck wartete. Da so bei uns immer ein Verteidiger zurück bleiben musste, verdiente unser Viereck heute seinen Namen nicht. In der Angriffshälfte hatten wir daher Mühe uns richtig zu formieren.

Der Gegner war dann gefährlich, wenn einer ihrer Stocktechniker mit Tempo in unsere Zone fuhr. Nach 10 Minuten landete die Scheibe genau so im Tor. Unsere Verteidiger wurden überlaufen und es stand 1:1.

Es war Oli zu verdanken, der den IHC Freienbach nur etwas später wieder in Führung schoss. Er konnte nach einem Pass Dani Elmers links durchbrechen und versenkte die Scheibe mit einem präzisen Schuss durch die Beine des Goalies. Das 2:1 nahmen wir mit in die Pause.

Die zweite Hälfte hätte jederzeit auf beide Seiten kippen können. Das Spiel wog hin- und her, das Niveau: naja! Es war aber auch wieder heiss in diesem Treibhaus in Kaltbrunn! Schliesslich war es nach 8 Minuten erneut der Stoner, der auf Pass von Sele einen Totalaussetzer der gegnerischen Defensive ausnützte. Diesen Treffer zu machen war nicht schwer, wir sagen danke!

Darauf verstrichen 10 weitere wenig ereignisreiche Minuten. Die Thurgauer drehten etwas auf, aber Roli stand seinem Gegenüber in nichts nach und durfte sich mit zwei, drei sehenswerten Paraden auszeichnen. Insgesamt kamen wir zu drei Überzahlmöglichkeiten, aber ohne die Kurgäste aus Thalwil war das nicht mitanzusehen. Die einzige wirkliche Chance hatte Sele mit einem Lattenknaller, und der kommt bekanntlich auch aus...-richtig! Offenbar sind echte Freienbächler gegen gutes Überzahlspiel einfach immun. Schade.

Dabei hätten wir mit Hefti einen neuen Sniper für die Linie. Er war es, der in der 44. Minute den Puck zum vierten Mal versenkte, mit einem Schuss, der eigentlich die Bezeichnung Flanke verdient hätte. Wie typisch für ihn, aber er war drin. Und das war gut so. Denn die Thurgauer trafen danach postwendend zum 4:2 und zum Schlussresultat.

Hauptsponsor:

Co-Sponsor:

Cafi Holzofe, Wollerau