IHC Thurgau III - IHC Freienbach 4:11
Nach 9 Sekunden fühlten sich die Thurgauer wohl wie vom Lastwagen überrollt. Die Scheibe zappelte bereits im Netz! Komin gewann das Anspiel nach hinten, Rückkehrer Linggi leitete nach rechts weiter zu Bucher, welcher loszischen konnte und den Pass zurück in die Mitte zu Komin spielte. Und dieser lies sich nicht zweimal bitten – 9 Sekunden, das ist wohl Clubrekord!
Der Leader (wir!) setzte also gleich ein Zeichen. Ein Ausrufezeichen! Wir waren das bessere Team und erspielten uns in der Folge ein klares Chancenplus. Wie so oft, fehlte uns aber die Kaltblütigkeit vor dem Tor. Der gegnerische Goalie machte eine starke Partie – bei so vielen Schüssen direkt auf den Körper ist das aber auch nicht schwer. Was alleine Bucher für Möglichkeiten ausliess, war schon beschämend! 3x konnte er mutterseelenallein losziehen, einmal gar in doppelter Unterzahl – aber eben!
Dann traf er doch noch. Nach 9 Minuten zum 2:0. Als Komin gleich danach auf 3:0 erhöhte, waren die effektiven Stärkeverhältnisse auch auf der Anzeigetafel sichtbar. Thurgau III war nicht in der Lage Akzente zu setzen und konnte unser Tempo nicht mitgehen. Die Spieler sind etwas älter und stehen wohl im Herbst ihrer Karriere. Läuferisch lagen alle Vorteile auf unserer Seite.
Unser Neuzugang vom EHC Einsiedeln, Karl Lenherr, traf noch vor der Pause zum 4:0. Damit war klar: der Mann kann etwas! Obwohl er nicht der Schnellste ist, merkte man sofort, dass er Eishockey spielt. Seine Übersicht und sein Schuss sind bemerkenswert. Nur die Freude über seinen Treffer währte nicht lange, da das Heimteam postwendend wieder verkürzte. Es war eine Unachtsamkeit in unserer Defensive, die den Treffer möglich machte. Wir hätten heute auch zu null spielen können – jedoch fehlte hinten bald einmal die letzte Entschlossenheit. Wir brachten das Spiel ja auch so sicher nach Hause.
Nachdem Sascha bereits früh einen Sololauf erfolgreich abschliessen konnte und Linggi nur Minuten später einen Knaller Meyers unhaltbar ablenkte, stand es 6:1 und es war klar, dass die zweite Halbzeit nur noch Makulatur sein würde. Das Spiel war entschieden und plätscherte dahin. Nach fünf weiteren Toren durch Bucher, Meyer, Soli, Linggi und Lenherr (und fast so vielen Fehlern in der Defensive) resultierte ein 11:4 auswärts und damit der vierte Saisonsieg im vierten Spiel. Ganz geil!
Der wahre Test steht jetzt aber erst bevor: am Sonntagabend gegen den ihcSF Linth IV. Auch die St. Galler stehen nach 4 Partien mit weisser Weste da. Und erst noch mit dem besseren Torverhältnis. Wollen wir auf den Leaderthron zurück, müssen wir sie schlagen.