Das Endresultat widerspiegelt weder die wahren Kräfteverhältnisse, noch macht es den äusserst spannenden Spielverlauf deutlich. Nach der Sommerpause konnten wir im ersten Match des diesjährigen Cup gegen ein starkes Zürich gut mithalten, zeigten viel Herz und bewiesen grosse Moral.

Nach nicht einmal 4 Minuten lagen wir 0:2 hinten. War gegen den ersten, sehenswert heraus gespielten Treffer noch wenig zu machen, liefen wir beim zweiten Gegentor naiv und beinahe blind in den Konter. Eine so spielstarke Mannschaft wie die Shamrocks lässt sich da nicht bitten! Die Partie begann mit einem Paukenschlag und wir waren gezwungen zu reagieren. Was uns postwendend gelang, dank einem zögerlichen Wechsel auf der Gegenseite: Sascha blieb tief in der Zone des Gegners stehen und wurde dank dem guten Auge von Schober sofort angespielt. Eine flinke Täuschung unserer #19 und der Puck lag sicher verwandelt hinter der Linie der Zürcher!

Der unmittelbare Anschlusstreffer verlieh uns noch keine Flügel, doch er gab uns Mut, gegen dieses Team, das aus mehreren (ehemaligen) Nati-A-Spielern zusammen gesetzt ist, frech auf zu spielen. Wir kreierten gute Chancen, leider vergaben wir viel zu viele davon beinahe kläglich. In der 15. Minute brachte Bisig dann die Scheibe von rechts aufs Tor und der Abpraller landete nach hohem Flug wieder im Slot, wo Steiner richtig stand und verwerte!

Der 2:2-Ausgleich motivierte uns im Spiel nach vorne. Unsere Stürmer nahmen den Schwung gleich mit, sie vernachlässigten dafür ihre defensiven Aufgaben. Ein abgefangener Angriff führte zu einem erneuten Konter, die Shamrocks schalteten super schnell um und Bucher war nicht schnell genug zurück und schon lagen wir wieder im Rückstand. Und die Zürcher setzten gleich nach und unterstrichen ihr Potential mehr als deutlich: innerhalb 2 Minuten stand es 2:5. Die Pause kam zum richtigen Zeitpunkt.

Die Erkenntnis aus den ersten 25 Minuten war die, dass wir eigentlich nicht viel falsch gemacht haben. Der Gegner war nicht viel besser – er war einfach deutlich effizienter! Für die zweite Hälfte änderten wir folglich weder Linien noch Taktik. Der Puck musste nun einfach rein!

Leider tat er das zuerst auf der falschen Seite. In der 30. Minute machten die Shamrocks das 2:6. Dani Elmer war allerdings nicht um eine Antwort verlegen. Nur wenige Sekunden danach traf er nach einer ungeglückten Befreiung der Zürcher mit einem tollen Slap in die obere linke Ecke. Wir blieben dran!

Die Partie wog nun hin und her. Wir wollten, konnten aber nicht und die Shamrocks konnten, wollten aber nicht. Oli nutzte schliesslich den zusätzlichen Freiraum und netzte mit einem Hammer ein. Der Treffer war mehr als verdient, stellte man ihm den riesigen Aufwand gegenüber! Wir waren wieder dran. Und plötzlich ging es ganz einfach: gleich im nächsten Angriff trug Talenta die Scheibe tief ins Drittel, wo er Bucher übergab. Dieser verzögerte geschickt und spielte einen Laserpass auf den vor dem Tor lauernden Venzin. 5:6 – nur noch ein Goal!

Jetzt setzten wir alles auf eine Karte. Ein Punktgewinn lag plötzlich wieder in der Luft. Der Captain forcierte in den letzten 6 Minuten die ersten beiden Sturmlinien. Noch einmal wollten wir alles nach vorne werfen. Doch der Plan ging nicht auf. Zu offensiv, rannten wir ins offene Messer und kassierten in den Schlussminuten zwei ärgerliche Treffer, welche die Niederlage besiegelten.

Trotz dem am Ende zu deutlichen Schlussresultat durften wir das Feld erhobenen Hauptes verlassen. Der IHC Freienbach zeigte nach der dreimonatigen Pause ein sehr gutes Spiel!