IHC Freienbach - SC Seuzach Dragons 7:3
Es war die erste Halbzeit, die uns die 3 Punkte einbrachte. Wir spielten 25 topkonzentrierte Minuten, spielten den SC Seuzach phasenweise an die Wand und hatten das nötige Glück. Das Verdikt zur Pause sprach Bände: Der IHC Freienbach führte gegen den etwa gleich starken Gegner absolut verdient 4:0.
Das 1:0 für unsere Schäfchen war eine Coproduktion unserer dritten Linie um Soli, Sash, Migu und Mettler. Die Scheibe kam tief, Migu setzte nach und spielte herrlich zurück auf Soli, der von hinten angerückt kam, direkt abzog und wunderbar traf.
Das Resultat hielt nun ein Weilchen Bestand. Obwohl mehrere wirklich gute Chancen bestanden hätten, die Führung auszubauen, konnten wir lange nicht reüssieren. Die Zürcher hatten heute wirklich kein Brot. Wenn sie Akzente setzten, dann durch Einzelaktionen. Und das hauptsächlich durch Knecht, die #9. Dass wir das Glück auf unserer Seite wussten, zeigte sich darin, dass er insgesamt ganze 3x Ivis Gehäuse traf - den Puck aber nie versenkte. Und so blieb es eine Frage der Zeit, bis das 2:0 kam. Und obwohl es eben ein Weilchen dauerte, das 2:0 war ein immens wichtiger Treffer!
Es fiel im Powerplay. Gleich in der ersten Überzahl waren wir erfolgreich. Bisig traf mit einem herrlichen Schlenzer, nachdem er die ihm zugestandenen Freiräume in der Box ausnützte und alleine Richtung Tor zog. Der Goalie war ohne Chance abzuwehren - so präzis war der Abschluss unserer #21. Hihi.
Auf jeden Fall zermürbte der Treffer alle positiven Geister in der Reihen der Zürcher. Was folgte war ein 5-minütiges kollektives Blackout des Gegners. Mit unzähligen Schubsern, Checks, Schlägen, etc. probierten sie zu reagieren - sie stellten sich aber so doof an, dass alles geahndet wurde, ja geahndet werden musste! So spielten wir den Rest der 1. Halbzeit ausschliesslich in Überzahl, 90 Sekunden davon gar in doppelter.
Dumm für die Drachen, war unser Powerplay an diesem Samstagnachmittag eine Klasse für sich. So zogen wir durch weitere Treffer von Kormännen und Mettler bis zur Halbzeit entscheidend 4:0 davon.
Unser lieber IHC Freienbach war danach in der 2. Halbzeit lange ein Schatten seiner selbst. Obwohl wir es uns zur Pause wieder vorgenommen haben - nämlich genauso weiterzuspielen, als stünde es noch unentschieden - klappten in der 2. Halbzeit jegliche Automatismen nicht mehr. Wir durften uns beim SC Seuzach bedanken, dass sie bereits den Kopf in den Sand gesteckt hatten - denn sie erkannten lange nicht, dass gegen das Larifari-Freienbach auch bei diesem Spielstand durchaus etwas zu reissen gewesen wäre.
So aber kam das 4:1 zu einem Zeitpunkt, als wir unsere grösste Krise bereits überstanden hatten. Oli traf postwendend (war es nicht Sven?) zum 5:1 und jegliche aufkeimende Hoffnung in den Reihen des Gegners wurde postwendend erstickt. Ein weiteres Powerplay folgte und Mirco erhöhte dann gar noch auf 6:1.
Den Rest lassen wir weg. Auch wie sich einige wenige wieder aufgeführt haben! Dieses seuchende Triple E (Emotionen, Ehrgeiz, Egoismus) in den unsrigen Reihen ist so dermassen giftig für eine funktionierende Mannschaft - lasst das doch! Es will doch jeder das genau Gleiche: jeder will spielen, jeder will Spass haben. Und jeden braucht's! Also lasst uns eines wieder bewusst werden: wir sind NUR eine Plauschmannschaft (eine aussergewöhnliche zwar!) - aber nichts mehr...!