IHC Freienbach - SC Seuzach Dragons 3:4
Da der Matchberichtschreiber durch Abwesenheit glänzte, wurde die Verfassung des Matchberichtes gegen Seuzach dem Chronisten überlassen. Doch nach dem knochentrockenen Matchbericht gegen die meierlichen Seebuben kann eine Prise Polemik wohl kaum schaden.
Mit der Polemik ist es ja so eine Sache, manchmal ist der Übergang zur Dummheit fliessend. So geschehen in der Pause des Seuzachspiels, als ein Exponent, gemäss neutralen Zaungästen, mitten in der Ruhe und Konzentration während des Pausentees nichts anderes zu äussern wusste als einen Vergleich zum Vortag zu ziehen als der Coach abwesend war. Das hatte nichts mit positivem Anstacheln zu tun, sondern sorgte für ungläubiges Wegstarren unter den Teilnehmern.
Denn was die Freienbächler in der ersten Halbzeit zeigten war zwar nicht so sattelfest wie in den vorangegangenen Partien, doch auch in diesen Spielen hätte man wie in diesem hinten liegen können mit ein bisschen weniger Glück. Denn bereits in der vierten Minute setzte Komin (Pavel Brendl vom oberen Zürichsee) dem Spiel seinen typischen Stempel auf. Mit einem gekonnten Handgelenkschuss ins hohe Eck liess er sowohl Verteidiger wie Torhüter keine Chance.
Die nächsten 40 Minuten gehörten dann den Nordwinterthurern (Immerhin brachte dieses Dorf Beni Turnheer und Victor Giacobbo hervor), die in dieser Zeit auf 1-4 davon zogen.
Das bedeutet nicht, dass wir nichts getan hätten, doch die Einigelungstaktik mit Kontern ging heute für einmal nicht auf. Dafür standen die Zürcher hinten zu gut und wir erlaubten uns zu viele individuelle Fehler in der Defensive.
Nochmals spannend wurde es, als Hefti und Steiner innert 30 Sekunden auf 3-4 verkürzten. So wirds gemacht: schiessen und den Abpraller verwerten!
Das anschliessende Kräftebündeln sorgte nochmals für etwas Polemik auf der Bank...genützt hat es aber leider nichts! Die erste Niederlage der Saison ist Tatsache, doch bereits am Sonntag high noon gehts weiter gegen die Hornissen aus Uster.
Die Freienbächler werden dann wieder mit frischen Kräften das eigene Tor verteidigen und mit neuem Mut angreifen.
Wer 4 Spiele mit einem Tor gewinnt, kann auch mal ein Spiel mit einem Tor verlieren. Oder ganz unpolemisch: Wenn im Emmental eine Kuh an einem Tag keine Milch gibt, wird deswegen nicht die Käseproduktion eingestellt.