Zum Unvermögen kommt jetzt auch Pech dazu

IHC Freienbach - IHC Seetal II 2:3

 

Heute hätten wir es packen können, ja, müssen! Doch einmal mehr scheiterten wir an einer ungenügenden Chancen- auswertung und somit letztendlich an uns selbst. Der IHC Seetal II, gegen den wir vor einer Woche nach einer frühen 3:0-Führung noch mit 3:7 unterlagen, trat heute in Kaltbrunn weitaus weniger entschlossen auf. Die Mannschaft schien auf ihre besten Kräfte zu verzichten und trat nur gerade mit 2 Linien an.


Wir hatten aus dem Hinspiel also noch eine Rechnung offen. Doch auch wir konnten nicht in Vollbesetzung antreten. Oli spielte vorne mit Sele. Verstärkt wurden sie durch Soli und Meyer. Die zweite Linie setzte sich aus Bucher, Sascha und Komin zusammen, welche hinten auf die Dienste von Schober und Hefti zählen konnten. Roli stand im Tor. 9 Feldspieler sind für so ein Spiel zu wenig. Schade, dass das Interesse bei einigen irgendwo anders lag.

Beide Teams starteten druckvoll in die Partie. Wir hatten in den ersten 10 Minuten wohl ein leichtes Chancenplus, konnten gute Aktionen aber einmal mehr nicht in Zählbares ummünzen. Roli hatte die Schüsse allesamt im Griff, die Verteidigung stand gut. Nie brach einer durch oder mussten wir uns in der eigenen Zone einschnüren lassen. Aus heiterem Himmel stand es aber 1:0 für die Luzerner. Ein Bully ging in der eigenen Zone verloren, der Verteidiger übernahm und drückte ab. Roli wurde die Sicht geschickt verdeckt. Er konnte den Puck nicht halten. Es war wieder kein zwingendes Tor. Aber es war ein Tor. Unglücklich, aber wahr.


Das Spiel wog weiter hin und her. Leider konnten wir das Spiel nicht an uns reissen. Die beste Möglichkeit vergab Sascha, als er gleich zweimal kurz hinter einander nahe vor dem Tor zum Abschluss kam. Dann kam’s doppelt dumm, als Bucher als hinterster Mann in der eigenen Zone einen Distanzschuss ins eigene Tor ablenkte. Und plötzlich stand es 2:0 für den IHC Seetal II, der bis dahin nicht besser aber ganz offensichtlich effizienter spielte als wir. Soli sei dank, mussten wir mit dem Resultat nicht in die Pause. Kurz darauf fasste er sich ein Herz, hämmerte einfach mal drauf und traf von halb links herrlich unter die Latte in die weite Ecke zum Anschlusstreffer!


Die Marschrichtung nach der Pause war klar. Wir wollten den Ausgleich! Und die Sterne standen gut, denn der Gegner wurde mit zunehmender Spieldauer müde und merklich langsamer. In der 35. Minute reagierte Meyer vor dem gegnerischen Goalie am schnellsten und traf backhand zum hochverdienten Ausgleich. Das Spiel war neu lanciert und konnte wieder von vorne beginnen. Zudem lag es jetzt in unserer Hand. Wir spielten druckvoller und die Luzerner mussten uns einige gute Chancen zugestehen. Doch wieder waren es nicht wir, die in Führung gingen. Es war wie verhext. Ein Schüsschen von weit hinten konnte Hefti vor Roli nicht unter Kontrolle bringen, der Gegner spekulierte darauf und bedankte sich herzlich mit dem Treffer. Die Aktion war sehr unglücklich. Zum Unvermögen vorne kam hinten das Pech dazu.

Und damit nicht genug. In der hektischen Schlussphase, die etwas zu sehr mit unverständlichen Strafen vom Schiri-Duo angeheizt wurde, konnte Bucher den Abpraller nach einem Schuss von Meyer verwerten und ausgleichen...doch zählte der Treffer nicht, da der Schiedsrichter die Partie bereits unterbrochen hatte. Warum, bleibt sein Geheimnis. Irgendwie wollte heute einfach nichts klappen. Natürlich wissen wir ganz genau, wo die Fehler in unserem Spiel liegen – nach den vielen knappen, unglücklichen Niederlagen dieser Saison, scheint es allerdings wirklich fast so, als ob der IHC Freienbach vom Pech verfolgt würde.

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Cafi Holzofe, Wollerau