IHC Freienbach - ihcSF Linth IV 4:3 n.P.
Wow! Was wäre gewesen, wenn er den gemacht hätte? So kurz vor Schluss? Wenn er, der Übervater, die Koryphäe des IHC Freienbach den Goalie bezwungen hätte und sein Team im Playoff eine Runde weitergebracht hätte...? Er wäre wohl vor lauter Jubel von den Rollschuhen gefallen...und hätte sich unsterblich gemacht!
Leider traf Schober nicht. Und das Spiel ging in die Verlängerung. Es war ein hart umkämpftes Match, das wir eigentlich mehr oder weniger locker hätten nach Hause bringen müssen. Irgendwie war aber der Wurm drin an diesem Sonntagabend. Der Weihnachts- und Silvester- (und Geburtstags-) Kater sass vielen von uns noch in den Knochen. Unser Team war nicht präsent, passiv und einfach nicht bereit, heute den ihcSF Linth IV sicher zu schlagen.
Dass es am Schluss trotzdem reichte, war Steiner und Bisigs Penaltykünsten zu verdanken, die 2 von 3 Versuchen sicher verwandelten. Und dazu kam einmal mehr ein grandioser Ivan im Tor, der die Penaltys parierte, als wäre es ein Kinderspiel. Dabei war es alles andere als das. Denn die St. Galler durften den ersten Penalty schon am Ende der regulären Spielzeit schiessen, beim Stande von 3:3 unentschieden. Es war unglaublich! Obwohl wir eine super Wintersaison gespielt hatten, drohte uns jetzt im Playoff das frühzeitige Aus! Es wäre eine bittere Pille zu schlucken gewesen für den IHC Freienbach – aber, wie gesagt, Ivan hielt uns im Spiel und ihm gilt in erster Linie der Dank, dass wir das Feld doch noch als Sieger verlassen konnten.
Dabei hätten wir den Sack viel eher zumachen können. Es war nicht so, dass wir schlechter spielten als die Gommiswaldner. Im Gegenteil: der Gegner hatte weniger Chancen als wir, aber unsere waren kaum zwingend. Wir brachten die Scheibe viel zu wenig aufs Tor, sorgten nicht konsequent für Druck und spielten oft zu kompliziert. Das frühe Gegentor der St. Galler konnte Sascha kurz darauf ausgleichen. Schober setzte einer Scheibe nach, die von Talenta tief ins gegnerische Drittel gespielt wurde, er spielte diese (blind?) zurück und Elmer konnte aus kurzer Distanz einnetzen!
Dann passierte lange nichts Erwähnenswertes bis Steiner einen verdeckten Schuss abgab und etwas überraschend traf. Sein Sturmpartner Sele war bereits in der Wechselzone und so blieb ihm keine andere Option, als zu schiessen. Etwas, das wir allgemein viel zu wenig machen! Mit dem 2:1 gingen wir in die Pause.
In der 36. Minute konnte Sele ein Durcheinander vor dem gegnerischen Tor zu seinem Vorteil ausnützen und er traf zum 3:1. Eigentlich lief alles nach Plan. Hätten wir doch jetzt nur das 4:1 oder gar das 5:1 erzielt – wir hätten den Sieg problemlos nach Hause gebracht. Aber stattdessen realisierte der ihcSF Linth IV in der 46. Minute den Ausgleich. Es waren dumme Tore, die wir hätten verhindern können. Tore, die wir an einem anderen Tag verhindert hätten! Aber heute fehlte dem Team einfach die Energie!