Heute waren wir wieder eine Mannschaft!

IHC Freienbach - ihcSF Linth III 7:4


Der IHC Freienbach lehrt seine Kritiker Lügen strafen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge schlagen wir sensationell den Leader ihcSF Linth III mit 7:4. Der Sieg war verdient. Was uns die jungen St. Galler technisch voraus sind, haben wir mit beherztem Kampf und taktischer Cleverness wettgemacht. Es war ein geiles Spiel! So macht es Spass für den IHC Freienbach zu spielen!!!

Die erste erwähnenswerte Szene zum Spiel passierte noch vor dem Anpfiff. Da hiess es in der Garderobe verächtlich: «Passt auf, Leute. Der Schiri ist bekannt – der pfeift nichts!» Da waren wir alarmiert. Bloss, in der ersten Halbzeit wurde rigoros gepfiffen und wir fassten satte 5 kleine Strafen. Bereits die erste davon nutzte der Gegner und so ging er in der 4. Minute mit 0:1 in Führung. Unser Boxplay reagierte nicht schlecht – ihm stand aber das Powerplay des Leaders gegenüber, welches auch nicht von schlechten Eltern war.

Einen frühen Gegentreffer wollten wir eigentlich verhindern. Nun durften wir auf keinen Fall einen zweiten kassieren. Der ihcSF Linth III zwang uns sein Spiel zwar auf – bei personellem Gleichstand schaffte es der Gegner aber nur selten gefährlich vor unser Tor zu kommen. Zu gut stand unsere Defensive. Heute nahm sich jeder zurück und stellte sich wieder konsequent in den Dienst der Mannschaft.

Sobald sich das Türchen gegen vorne öffnete, liessen wir uns natürlich nicht bitten. Auch ein Leader spielt schliesslich nicht ohne Fehler. Einen solchen nutzte Ade in der 13. Minute gnadenlos aus, nachdem er beim Spielaufbau des Gegners Druck gemacht und damit einen krassen Fehlpass provoziert hatte. Der Puck landete so direkt auf seiner Schaufel – «Forechecking Light» quasi. Die Scheibe lag im Tor. Nach einer knappen Viertelstunde stand es zwischen David und Goliath 1:1.

Wir hielten uns strikt an den Gameplan. Wir wehrten ab und Ivi hielt dicht. In der 18. Minute konnte Schober einen weiteren Konter fahren und alleine auf den Goalie ziehen. Leider reüssierte er nicht. Die Chance war aber noch nicht vorbei: Er kam hinter dem Tor sofort wieder an die Scheibe, spielte zurück auf den völlig frei stehenden Bucher und der traf! Ein unkonventioneller Treffer. Auf die Frage, wo da die Verteidigung war, erhielt man bei der Pressestelle des ihcSF Linth auch am Montagnachmittag keine Antwort!

Wir lagen ein erstes Mal in Führung. Heute konnte man es fühlen: unsere Mannschaft wollte diesen Sieg! Trotzdem hatte diese Führung nicht lange Bestand, denn die St. Galler schafften in ihrem 5. Powerplay umgehend den Ausgleich.

Im Gegensatz zur vorigen Woche starteten wir konzentriert in die 2. Hälfte. Wir legten los wie die Feuerwehr. Bucher kam in der Offensive glücklich an die Scheibe, umfuhr den Verteidiger und traf zur erneuten Führung. Nur Minuten später düpierte Sturmpartner Schober den Goalie mit einem frechen Schuss von hinter der Torlinie! Die Scheibe lief für uns! Sie lief richtig gut. Dieser Match machte einen Wahnsinnspass!

Das Spiel war auch für die Zuschauer attraktiv. So schnell wie unsere 2-Tore-Führung erzielt worden war, so schnell war sie allerdings auch wieder weg! Einerseits ein Stellungsfehler eines Verteidigers und andererseits 5 brutal starke Minuten der St. Galler, in denen wir regelrecht vorgeführt wurden, zeichneten sich dafür verantwortlich.

Wir schluckten einmal leer, schauten aber sofort wieder nach vorne. Soli fasste sich ein Herz und preschte vor. Er demonstrierte sein ganzes Können, indem er geschickt verzögerte und die Scheibe abdeckte. Vom Verteidiger zur Seite gedrängt, schien die Schussposition bereits nicht mehr ideal und trotzdem hielt er noch drauf: der Torhüter griff ins Leere, die Scheibe lag auf der Linie und Komin brauchte nur noch einzuschieben. Dass dieser Treffer der Gamewinner werden sollte, ahnten wir noch nicht – es war jedoch mit Sicherheit ein brutal wichtiges Tor. Unsere Bank atmete nicht auf, sie schrie! Alle zusammen! Heute spielte das «Team IHC Freienbach», nicht eine einzelne Sturmlinie oder lauter Individualisten!

Das Momentum war zurück auf unserer Seite. Dem Doppelschlag des Gegners liessen wir eine Triplette folgen. Neben Dan setzte sich dabei Rückkehrer Venzin gross in Szene: Zuerst umlief er sämtliche Gegenspieler und servierte punktgenau auf die Schaufel von Bisig. Dann tat er es Captain Schober gleich, als er kurz darauf bei doppelter Überzahl von hinter der Torlinie traf. Klar darf ein Golie solche Tore nicht kassieren – das konnte uns aber wirklich egal sein. Wir brauchten nicht einmal 4 Minuten für drei Tore! Es war sensationell!

Der Leader aus Gomiswald war nicht mehr in der Lage zu reagieren und wir schaukelten den Match ohne grössere Probleme nach Hause.

 

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Cafi Holzofe, Wollerau