Freienbach schlägt sich gegen NLA-Team bravourös

HC Laupersdorf - IHC Freienbach 6:0


Mit bangem Erwarten, aber auch selbstbewusst und im Wissen, hier nichts verlieren zu können, traten wir am Sonntagabend gegen den HC Laupersdorf an. Das hatte es noch nie gegeben! Alleine die Tatsache, dass wir es in einem offiziellen Wettbewerb geschafft hatten, gegen ein Team aus der Nati A antreten zu können, erfüllte uns mit Stolz.

So viel zur Ausgangslage. Wären wir sang- und klanglos untergegangen, wir hätten uns gegenseitig trotzdem auf die Schulter klopfen dürfen. Aber das sind wir nicht: 0:6 lautete das Verdikt am Schluss – und so schlecht, wie sich das anhört, ist das nicht! Der HC Laupersdorf war uns in allen Belangen so etwas von überlegen, 3 Gegentreffer pro Drittel sind da nicht viel. Die gegnerischen Spieler machten mit uns Katz und Maus, waren uns stets einen Schritt voraus. Den Puck kontrollierte jeder von ihnen mit einer Sicherheit, die man bei uns höchstens bei Bisig oder Steiner findet. Das Zusammenspiel der Solothurner war eine Klasse für sich. Die Scheibe wurde dabei fast so scharf gespielt, wie wenn wir sie aufs Tor schiessen. Und: Diese Pässe waren nicht nur scharf, sondern sie waren auch präzise. In 90% aller Fälle landete der Puck haargenau auf der Schaufel des Mitspielers – und das im Lauf!

Dass der IHC Freienbach aktuell nur so von Selbstvertrauen strotzt, sah man gleich zu Beginn der Partie. Der erste Schuss aufs Tor kam nämlich von uns! Steiner nutzte die Gelegenheit, als er auf der linken Seite kurz etwas Raum hatte und zog ab. Der Goalie wehrte den Versuch zwar sicher ab, doch war er wohl erstaunt darüber, dass er sogleich Arbeit bekam.

Laupersdorf war gewappnet. Sie wollten nichts anbrennen lassen und forcierten ihr Pressing auf unsere Verteidiger. Sofort provozierten sie damit einen Abspielfehler, welchen sie eiskalt zum 1:0 ausnützten. Die Schnelligkeit, mit der die beiden Stürmer in den Abschluss gingen, war sehenswert. Füglister war ohne jede Chance.

Noch sehenswerter war dann wenig später der 2. Treffer des NLA-Qualisiegers: Topskorer Gerber brillierte mit einem Airhook aus dem Lauf von hinter Ivans Kasten. Dass wir diesen Treffer nicht verhindern konnten, naja! (Wie wollen wir das auch trainieren...das kann ja niemand von uns!)

Das Spiel drohte damit in der 3. Minute im Fiasko zu enden. Aber das wollten wir nicht! Wir rückten in der Defensive noch enger zusammen und kämpften wie die Löwen um jede Scheibe. Der HC Laupersdorf hatte natürlich trotzdem seine Möglichkeiten. Mit jeder Parade Füglisters (und von denen gab es einige!) fassten wir uns etwas mehr Mut und lancierten auch mal frech einen Konter. Diese wurden jedoch meist schon im Keim erstickt. Und falls wir es doch bis vor den gegnerischen Kasten schafften, waren dort unsere Abschlüsse zu wenig gefährlich. Da war schlicht und einfach nicht der Raum oder die Zeit dafür, etwas zu kreieren!

Nach gut 10 Minuten fiel das 0:3. Ob es in der Folge daran lag, dass die Solothurner den Fuss vom Gaspedal nahmen oder an unserer hervorragend organisierten Defensive; auf jeden Fall kassierten wir bis zur Pause keine weiteren Treffer! Ein 0:3 bei Spielhälfte gegen eines der besten Teams der Schweiz konnte (und kann sich noch immer!) sehen lassen. Und das ist noch nicht einmal «Glory Talk»...!

In der Garderobe zeigten wir uns ob unserer Leistung sehr zufrieden. Zurecht verwies der Coach aus diesem Grund darauf, dass wir in der zweiten Hälfte erst recht taktisch klug agieren und weiter Vollgas geben mussten! Leider dauerte es trotzdem nur 19 Sekunden, bis Laupersdorf weiter vorlegen konnte...

Dem zum Trotz waren die zweiten 25 Minuten schliesslich noch besser als die ersten. Der Gegner gestand uns ein bisschen mehr Scheibenbesitz zu und wir getrauten uns, damit etwas anzufangen. Alle 3 Blöcke kamen mindestens zu einer Grosschance. Sele konnte gar alleine auf den Torhüter losziehen! Leider blieb uns an diesem Sonntagabend der Torreigen verwehrt.

Erwähnenswert bleibt noch die einzige Strafe des Spiels, welche uns dezimierte. Während Bisig sich auf der Strafbank suhlte, konnte er beobachten, wie unsere Boxplay-Formation zwar schwindlig gespielt wurde, aber nicht fiel! Füglister parierte alles, was auf ihn abgefeuert wurde souverän. Wir überstanden die Strafe ohne Gegentreffer, was einer kleinen Sensation gleichkam!

Der HC Laupersdorf kam aber auch bei numerischem Gleichstand zu zwei weiteren Goals. Aber das war’s dann auch schon. Der IHC Freienbach verlor 0:6. Noch nie hatte eine solch klare Niederlage so viel Freude gemacht!

 

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