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IHC Freienbach - IHC Jona-Au II 3:2

 

Unsere Hassliebe zum IHC Jona-Au II ist nach diesem erfolgreichen Samstagabend um ein Kapitel reicher – und zwar ein äusserst spannendes!

Zum Schluss war es Kopfarbeit. Nachdem wir schon über weite Strecken der Partie bewiesen hatten, dass wir die schlauere Mannschaft waren (taktisch und disziplinarisch), holte Ivi in allerletzter Minute per Kopf die Kohle aus dem Feuer! Mit einer Parade der Marke «Weltklasse» (via Schulter an die Maske) wehrte unser Goalie den Ausgleich ab und wir brachten das 3:2 über die Zeit. Au war geschlagen und wir verliessen das Feld endlich wieder einmal als Sieger!

Das «endlich» bezieht sich natürlich auf die ewigen Duelle mit dem IHC Jona-Au II. Was das Siegen per se anbelangt, da können wir nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht klagen: Der IHC Freienbach ist aktuell in Bestform und gehört nach 4 Siegen aus 4 Spielen zu den absoluten Topteams der 3. Liga. Es macht momentan unglaublichen Spass zu spielen und Teil dieser geilen Mannschaft zu sein!

Das Kollektiv hat gegen Jona-Au denn auch den Unterschied ausgemacht. Währenddem der Gegner mit Wyss, Ankli oder neu dem jüngeren Sohn von Legende Mike Richard auflief und mit ihnen über grosse individuelle Klasse verfügte, hatten wir diesbezüglich wenig entgegen zu setzen. Vom Goalie mal abgesehen, waren uns die St. Galler (die Zürcher? Wie beim diesjährigen Sechseläuten: da ritten die St. Galler auch um den Böögg! Nur «angezündet» wird hier nicht...dafür gibt’s das Gästebuch!) technisch überlegen. Aber wir hielten einmal mehr dagegen.

Das Team um Leitwolf Markus Meier war mehrheitlich im Puckbesitz. Wir konzentrierten uns voll und ganz auf unsere defensiven Pflichten, standen kompakt und verzichteten fast komplett aufs Forechecking. Sollte der Gegner ruhig mit der Scheibe herumkurven – stören tat uns das auf jeden Fall nicht! Weil gefährlich vors Tor kam Jona-Au so nur ganz selten. Wir verstanden es gut, die Angriffe abzufangen und das Spiel an die Banden zu verlagern. So machten wir ihr Spiel kaputt und sie fanden immer nur mit Dribblings (Richard) oder Weitschüssen (Wyss, Burlet) den Weg zum Tor. Den Slot gaben wir nie aus der Hand und schafften es praktisch immer die Stürmer im entscheidenden Moment zu stören. Und wenn nicht, stand ja Fügi im Tor!

In der Vorwärtsbewegung verliessen wir uns auf unsere Konterstärke. Und da gibt es einiges zu erwähnen: Schober, Bucher, Hefti, Bisig – sie alle vergaben dicke Möglichkeiten, weil ihnen die Coolness fehlte, die grosszügig zugestandenen Freiräume vor dem gegnerischen Torhüter zu nützen. Der IHC Jona-Au war defensiv keinesfalls stabil und wirkte zu unserer grossen Überraschung aussergewöhnlich steiff oder kam überhaupt einen Schritt zu spät. Wir hätten mehr Profit aus diesem Vorteil schlagen können – keine Frage!

Als Konsequenz stand das Spiel lange 0:0 bis Komin in der 19. Minute den Führungstreffer im Powerplay markierte. Er zog von links oben ab und traf massgenau in die untere rechte Ecke. Dem Goalie war die Sicht verdeckt – da konnte er nicht viel machen. Leider hielt diese Führung nicht lange: Nur 2 Minuten später traf Au zum Ausgleich, nachdem wir für einmal zu offensiv agierten und ihnen ins offene Messer rannten. Die Partie stand zur Pause ausgeglichen 1:1.

Der Sieg lag drin – soviel war klar. Dazu mussten allerdings in der 2. Halbzeit die kleinen Sachen wieder richtig gemacht werden. Als Bucher in der 31. Minute einen 10er wegen Reklamierens kassierte, war das ein Dämpfer, aber auch ein Weckruf: Wir rückten noch einmal näher zusammen und wehrten uns gegen die Angriffe mit Händen und Füssen. Auch eine Strafe gegen Komin überstanden wir schadlos und als im Gegenzug Meier für 2 Minuten auf die Bank musste, realisierte Kormann auf Pass von Bisig den abermaligen Führungstreffer.

Wir schnupperten bereits an den 3 Punkten als es noch besser kam und Kormännen nur kurz darauf gar das 3:1 erzielte. Der IHC Jona-Au machte beim Gegentreffer keine gute Figur, weil er im Spielaufbau den Puck verlor. Marcel setzte sofort nach und brachte die Scheibe mit etwas Glück über die Linie.

In den letzten 10 Minuten war dann eben Köpfchen gefragt: wir konnten Au schlagen. Unsere Defensive gab ein letztes Mal Vollgas, hielt alles in die Schüsse, was da war. Die Passwege des Gegners wurden rigoros zugemacht. Obwohl der IHC Jona-Au II noch durch Burlet zum Anschlusstreffer kam, ging er an unserer Taktik zu Bruch. Er scheiterte an unserem aufopfernden Kollektiv. Es war nicht das erste Team, dem es so ging. Und hoffentlich nicht das Letzte!

 

 

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Cafi Holzofe, Wollerau