Dem Leader schon wieder alles abverlangt!

IHC Freienbach - ihcSF Linth III 2:3

 

Wann hatte es das zum letzten Mal gegeben? 16 Spieler waren bereit für das Rückspiel gegen den ihcSF Linth III in die Hosen zu steigen. 16 Spieler! Eigentlich unglaublich, wenn man unsere Geschichte kennt. Leider macht alles über 3 Linien wenig Sinn und niemand käme dabei auf seine Kosten. Und so war der Coach gezwungen Absagen zu verteilen und wir traten gegen den Leader wie gewohnt mit 12 Akteuren und Ivi im Tor an.

Das Spiel stand unter zwei ganz besonderen Sternen. Zum einen war es der Spitzenkampf des Wochenendes, und zum anderen hatten wir die Möglichkeit die St. Galler vom Thron zu stossen. Wir erinnern uns gerne an das erste Aufeinandertreffer zurück, bei dem wir dank grossem Kämpferherz 5:4 gewannen und alle 3 Punkte in die Höfe entführten. Was war das für ein Spiel – das galt es an diesem Samstagmittag zu wiederholen.

Es lag auf der Hand, dass der ihcSF Linth III alles in seiner Macht unternehmen würde, um uns endlich wieder einmal zu schlagen. Das Out gegen uns im Playoff letzten Sommer ist wohl immer noch nicht ganz geschluckt. Es überraschte nicht, dass die St. Galler druckvoll begannen. Wir aber versteckten uns nicht. Zwar hatten wir – wie immer gegen diese Jungs – klar weniger Spielanteile, doch schafften wir es erneut, den Gegner vom Slot fernzuhalten und damit das Spiel an die Banden zu verlagern.

Da wir Mühe hatten offensiv etwas zu kreieren, stand es relativ lange 0:0. In der 9. Minute konnten wir einen Konter fahren. Steiner setzte Lolo wunderbar ein, der einfach mal draufhielt und zur Führung traf. Es war die erste nennenswerte Chance.

Den Sieg schon vor Augen und vor Euphorie halb blind liessen wir uns noch in der gleichen Minute von einem Schüsschen von weit hinten überraschen und es stand sogleich wieder unentschieden. Ein ärgerlicher Treffer. Ivi sah bei diesem Gegentreffer selbstverständlich nicht gut aus – aber wollen wir ihm hier nicht die Schuld aufhalsen. Komische Tore fallen immer wieder (und das nicht nur auf unserem Niveau!).

Der Leader drückte sofort aufs Tempo und versuchte nachzusetzen. Es kam uns gerade recht, als der Gegner für ein überhartes Einsteigen einen 2er kassierte. Wir konnten im Powerplay ran. Leider wurde dieses nicht vom Erfolg gekrönt – im Gegenteil: Tati kassierte für einen hohen Stock ebenfalls eine Strafe und musste raus.

Wir überstanden die kurze Phase in Unterzahl schadlos, mussten allerdings in der 21. Minute trotzdem den 2. Gegentreffer hinnehmen. Die St. Galler spielten uns aus. Für einmal nützte unser Stellungsspiel am Ende wenig gegen das Tempo dieses Gegners.

Nachdem Bucher wenig später an der Bande regelwidrig vom Puck getrennt wurde, hagelte es die nächste Strafe. Diesmal ging die erste Linie in die Überzahl und spielte ein hervorragendes Powerplay. Die Scheibe lief munter über alle Stationen bis Oli sich ein Herz fasste und das schwarze Gummiding in die Maschen knallte. Etwas glücklich zwar, aber wieder ging eine Halbzeit zu Ende, ohne dass der Leader führte.

Die zweiten 25 Minuten können wir folgendermassen zusammen fassen: tapfer gekämpft jedoch mit wehenden Fahnen untergegangen. Wir spielten eine solide 2. Hälfte, getrauten uns gar etwas mehr zu. Mit jeder Minute wurde die Gangart etwas härter. Auf die anfänglich verbale Inkontinenz eines frustrierten Gegners folgten bald schlagkräftige Argumente und es kam zu zwei, drei wüsten Szenen. Es hagelte Strafen. Auf beiden Seiten. Der Unparteiische hat keinen einfachen Job, das ist klar – dennoch waren viele Entscheide fragwürdig und oftmals konnten wir uns nicht erklären, warum die unzähligen Stockschläge der St. Galler nie geahndet wurden.

Am Ende hadert immer der Verlierer mit dem Schiri. Und genau so kam es. In der 46. Minute rebellierte Ligatopskorer Pysmennyy gegen die sture Systemtreue seines Coaches und preschte nach einem Bully alleine und mit Speed nach vorne an allen vorbei. Er liess Fügi keine Chance und netzte ein und besiegelte damit unsere 2. Niederlage im diesjährigen Wintercup.

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Cafi Holzofe, Wollerau