WIR SIND 3. LIGA VIZEMEISTER!!!

IHC Grizzlys Hünenberg - IHC Freienbach 8:6

 

1:4 hiess die etwas hohe Hypothek aus dem Hinspiel, als die Freienbacher Mannen am Sonntag um 11.30 Uhr in Hochdorf zum zweiten und entscheidenden Finalspiel antraten. Doch wir wussten, dass durchaus noch etwas drin lag; hatten wir doch am Vortag x Chancen vergeben. So war dann auch weiterhin die Devise, aus einer kontrollierten Verteidigung das Glück zu suchen. Wir schwörten uns in der Kabine nochmals richtig auf das Spiel ein und wurfen uns in die letzte Schlacht.

Wir liessen los wie die Feuerwehr; hinten sauber gestanden und dann sofort mit Vollgas in den Angriff, dies war das Motto in den Startminuten. Dass der Gegner aus Hünenberg aber auch nicht aus Pappe war, zeigte er ein erstes Mal in der 5. Minute; ein schneller Gegenstoss bei welchem unsere Stürmer nicht richtig ins Backcheching gingen und schon hiess es 0:1. Wir liessen uns vorerst nicht von unserem Weg abbringen, aber in der 10. Minute liess uns Hünenberg wiederum seine extreme Kaltblütigkeit spüren und netzten in Überzahl – Steiner sass draussen - zum 0:2 ein. Dass wir in der Folge die Köpfe nicht hängen liessen, lag an der hohen Kampfbereitschaft, welche heute im Team herrschte, aber auch am Anschlusstreffer nur 51 Sekunden später. Steiner hatte Hefti herrlich angespielt, welcher endlich den starken gegnerischen Torhüter bezwingen konnte.

Das Spiel wog nun hin und her, wobei die ausserordentliche Fairness zwischen den beiden Teams absolut bemerkenswert war. Zwar kassierte Komin noch eine 10 Minuten-Strafe; diese war aber eher einer Unbeherrschtheit seinerseits als dem Gegner zuzuschreiben. Nach 21 Minuten ging es dann auch mit den Toren weitern, leider auf den falschen Seite; der überragende Tobler hatte ein erstes Mal zugeschlagen und den 2-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Doch Venzin wusste eine Antwort auf dieses Rückschlag; nach einem Scheibengewinn durch Sascha Elmer spielte Venzin der Torwart aus und stellte zum 2:3-Pausenresultat.

Im Gesamt-Score lagen wir somit zur Pause mit 4 Toren zurück, was bedeutete, dass wir in der 2. Hälfte offensiver agieren mussten und nun konsequent mit einem Spieler ins Forcheckin gehen wollten. Doch nach nur 1:20 Minuten nach dem Pausentee erhöhten die Grizzlys zum 2:4. Weshalb der Schiedsrichter jedoch diesen Treffer zählen liess, obwohl er sah, dass der Hünenberger Spieler die Scheibe klar ins Tor kickte, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Ansonsten gilt es jedoch an dieser Stelle einmal noch die Schiedsrichter zu würdigen, am Samstag arbitrierten sie die Partie extrem stark und auch das Duo am Sonntag war mehrheitlich souverän und absolut auf der Höhe der Aufgabe!

Doch auch durch diesen Rückschlag liessen sich die Aufsteiger noch nicht ins Boxhorn jagen und gelang nur 36 Sekunden in Überzahl wieder zum Anschluss; Steiner hatte die Scheiben nach Vorlage von Kormann mit einem perfekten One-Timer  in die Maschen gedroschen. Ein toller Treffer! Und als Hefti nur eine Zeigerumdrehung später gar das 4:4 erzielte, war die Hoffnung definitiv zurück!

Wir kämpften nun wie die (Freienbacher) Löwen und als in der 37. Minute – es war eine Strafe gegen Hünenberg angezeigt – Talenta tatsächlich zum 5:4 abschloss, spürte man, dass hier doch noch was zu reissen ist!

Die zuvor schon leicht siegessicheren Grizzlys wurden nun auch langsam nervös und versuchten das Spiel mit einem Timeout zu beruhigen. Doch vorerst nützte das nichts; der IHC Freienbach war jetzt klar am Drücker. Unglaublich, wie sich nun alle Spieler des IHC Freienbach für ihr Team verrissen und um jede Scheibe kämpften; es war eine wahre Freude! Doch leider happerte es nun wieder mit dem Toreschiessen; allein Venzin liess – je einmal herrlich von Kormann und Schober freigespielt – zwei absolute Hochkaräter einsam vor dem Tor aus! Und dann kam es, wie es halt häufig in solchen Situationen kommt; Tobler kam in unserer Verteidigungszone frei zum Schuss und liess sich nicht zweimal bitten: 5:5. Und nur eine Minute später stand wieder Tobler bereit und erzielte die erneute Führung für die Zuger. Es war ja nicht so, dass Hünenberg nicht auch sonst noch Chancen gehabt hätte, aber im Abschluss zeigten sie sich einfach viel kaltschnäuziger als die Freienbacher.

Die Serie schien entschieden, aber der Sieg in diesem Spiel lag noch drin. Erst recht, als Steiner in der 47. Minute zum 6:6 ausglich; er hatte sich in den Slot gekämpft und von dort den Torhüter bezwungen. Er konnte somit zumindest persönlich einen kleinen Erfolg feiern; buchte er doch mit 4 Skorerpunkten alleine in diesem Spiel nur einen Punkt weniger als sonst in den gesamten 11 Qualifikationsspielen.

In der Schlussphase drückte nun der IHC Freienbach auf den Sieg und holte 1:15 vor Schluss noch den Torhüter vom Feld. Doch just in diesem Moment – Ivan war noch am rausfahren – ereignete sich die typischste Szene für diese Finalserie: Tobler erkämpfte sich hinter dem eigenen Tor die Scheibe und schlug sie aufgrund der beiden Gegnerspieler einfach – und unwissend, dass gar kein Goalie mehr drin ist – ohne zu schauen weg – 6:7! Unglaublich!

Der Gewaltshammer zum 6:8 durch Tobler nur 11 Sekunden nach dem unglaublichen Treffer war dann der Schlusspunkt unter diesem Spiel. Diese Schlussphase zeigte aber deutlich auf, dass Tobler – er hatte 7 der total 12 Zuger Finaltoren erzielt – klar der entscheidende Faktor in dieser Serie war; keine Frage, dass er mindestens 3 Ligen zu tief spielt. Aber auch so hatten wir unsere Chancen und mit etwas mehr Glück in dieser Finalserie im Abschluss wäre durchaus auch mehr drin gelegen. Aber Hünenberg hat den Titel sicher verdient und der IHC Freienbach gratuliert den Zuger Spieler dazu herzlich! Wie fair die Serie abgelaufen war zeigte auch, dass die beiden Teams nachher gemeinsam auf die interessanten zwei Spiele anstiessen und den Titel und Vize-Titel feierten.

Der IHC Freienbach kann als Aufsteiger stolz auf diese Saison und auch auf diese Finalserie sein! Die Mannschaft zeigte auch nach einem klaren Rückstand Charakter und legte einen grossen Kampfgeist an den Tag, welcher immerhin mit dem zwischenzeitlichen Drehen des Matches belohnt wurde. Und wer hätte anfangs Saison – das offizielle Saisonziel lautete Rang 7 – damit gerechnet, dass Captain Schober Ende Saison stellvertretend für die Mannschaft einen Pokal in Empfang nehmen können wird?!

 

Jungs, Gratulation zum Vize-Meister-Titel!!! 

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Cafi Holzofe, Wollerau