Es war das letzte Wochenende für den IHC Freienbach in dieser Saison. Seiner erfolgreichsten Saison bis dato. Es ging um den Aufstieg in die 2. Liga. Diesen konnten wir zwar nicht realisieren, dank dem Sieg im Rückspiel gegen den IHC Sursee II dürfen wir aber stolz sein auf uns, die Saison würdig und mit einem Sieg zu Ende gebracht zu haben.

Die Vorzeichen für Spiel 1 der Relegation am Samstagabend waren alles andere als optimal. Ausgerechnet jetzt, beim wohl wichtigsten Spiel der Saison, konnten sich nur 8 Feldspieler für den IHC Freienbach motivieren. Das war sehr schade und dem musste unser Team in der brüteten Hochsommerhitze von Hochdorf Tribut zollen.

Trotz der widrigen Umstände gingen wir mit je zwei Sturm- und Verteidigungslinien engagiert in diese erste Begegnung. Der Verlierer des 2. Liga Playouts aus Sursee war nicht unbedingt besser als wir – das war relativ schnell klar – doch verstanden sie es deutlich besser, die Scheibe laufen zu lassen. Das sparte ihnen bei dieser sengenden Hitze (Es hatte bei Spielbeginn noch deutlich über 30°C) Kräfte, welche wir dadurch verpufften, der Scheibe nach zu rennen. Unser Kraftaufwand war grösser, aber wir hielten gut mit. Leider schenkten wir ihnen durch zu zögerliches Auftreten in der Defensive nach gut 5 Minuten zwei Treffer. Damit war das Spiel lanciert und wir gezwungen einem Rückstand nach zu laufen. Und das fällt mit nur 8 Spielern und solchen Temperaturen wir am Samstag auch den kühlsten Köpfen nicht leicht.

Nachdem wir einen dritten Gegentreffer kassierten, musste unbedingt etwas passieren und durch Mettler mit seinem Riesenbums gelang uns tatsächlich umgehend der erste Treffer. Durch Kormännen konnten wir vor der Pause gar noch auf 2:3 verkürzen.

Nachdem wir in der Garderobe Kopf und Körper gut durchgelüftet hatten, übernahmen wir in der 2. Hälfte sogleich die Regie. Wir gaben den Ton an und waren leicht besser als der Gegner, der in dieser Hitze natürlich ebenso litt wie wir. Auch die Chancen waren da. Als Oli den Ausgleich haarscharf verpasste wurden wir ausgekontert und es stand 2:4. Und dann kam es faustdick: wir wechselten und der zweite Block kassierte gleich auch noch – eigentlich wie aus dem Nichts – zwei Treffer. Der Torschütze war immer der Gleiche; ein Hattrick in nur 43 Sekunden! Das muss ihm zuerst mal einer nachmachen – da schaut auch der Tobler nur noch dumm aus der Wäsche...!

Es war unglaublich. Auch unglaublich schwer zu erklären, wie wir uns dermassen dumm anstellen konnten. Man konnte der Hitze die Schuld geben oder denjenigen, die lieber zu Hause geblieben waren – Fakt war, dass wir nach 35. Minuten 2:6 zurück lagen und uns diese 43 Sekunden das Genick brachen.

In der letzten Viertelstunde fehlte uns schlicht und einfach die Kraft für ein erneutes Aufbäumen. Wir kamen durch Lolo im Powerplay noch zu einem dritten Treffer – Roli im Tor musste allerdings auch zwei weitere Male hinter sich greifen. So verliessen wir Hochdorf am Ende mit einer 3:8-Riesenpleite und nahmen eine viel zu hohe Hypothek mit nach Hause.